backup-data-duplicati

Änderungsstand: 2020-08-07

Die wohl am einfachsten zu bewältigende Backupstrategie, wenn es darum geht Datenbackups zu erstellen und mittels Web-UI wiederherzusellen. Ich zeige wie man mittels Duplicati, vom Unraid-Server zu einem Openmediavault-Server, ein Backup erstellt und wie man mittels Web-UI auch das Restore tätigt.

Einstellungen am Openmediavault-Server:

• Freigabeordner erstellen (bei mir: Backup-Duplicati)
• Wenn erstellt, auf Privelegien und einen Benutzer Lese-/Schreib-Rechte erteilen
• In der linken Seitenleiste auf FTP
  • FTP aktivieren
  • Den Freigabeordner Backup-Duplicati hinzufügen
  • Speichern
• Fertig

Einstellungen am Unraid-Server:

Einen Share erstellen. Ich verwende /data .

In diesem /data – Ordner erstelle ich jetzt 2 Unterordner Namens:

/duplicati-backups

/duplicati-tmp

Nun installiere ich den Duplicati-Docker:

Das muss vorher erledigt sein!

• „APPS“
• Im Suchfeld duplicati eingeben
• duplicati (linuxserver) auf Download-Symbol klicken
• Gewünschte Einstellungen tätigen
  • Host Path 2: /mnt/user/data/duplicati-tmp/
  • Host Path 3: /mnt/user/data/duplicati-backups/
  • Host Path 4: /mnt/user/
• APPLY

Wenn fertig heruntergeladen,

• „Done“ klicken
• „Docker“
• Autostart „ON“

Aufruf im Browser: IP-Adresse:8200

Duplicati-Konfiguration:

• Web.Interface öffnen
• + Sicherung hinzufügen
  • Neue Sicherung hinzufügen –> Weiter
  • Name erstellen (z.B. appdata)
  • Verschlüsselung wählen (AES-256 Verschlüsselung, integriert)
  • 2x Passworteingabe
  • Weiter
  • Speichertyp: FTP
  • Server und Port: Adresse des Rechners, auf dem das Backup erstellt wird und Port 21
  • Pfad auf Server: (bei mir: Backup-Duplicati/appdata)
    • (der Ordner appdata wird bei Verbindungstest erstellt)
  • Benutzername und Passwort des Benutzers, welcher im Openmediavault zugewiesen wurde
    • Verbindung prüfen (Ordner anlegen – Ja)
  • Weiter
  • Quell-Daten: (bei mir: /Computer/source/appdata) 
  • Weiter
  • Zeitplan wählen (bei mir Sicherung automatisch ausführen 07:00, täglich)
  • Weiter
  • Sicherungsaufbewahrung: Intelligente Sicheungsaufbewahrung
    • Optionen für Profis kann gewählt werden (Zip-Komrimierung – zip-kompression-level und dann die 5
  • Speichern

Das Backup Namens appdata startet jetzt täglich 07:00 Uhr inkrementell. Die Übertragungsgeschwindigkeit in meinem eigenen Netzwerk beläuft sich hierbei auf 4.29MB/s, was ca. 33 MBit/s entspricht. Die Geschwindigkeit variiert, je nach gewähltem Komprimierungsgrad.

Jetzt könnten weitere Backups , getrennt voneinander erstellt werden. Die Vorgehensweise, wie in „Duplicati-Konfiguration“ beschrieben, ist hierbei identisch.

Duplicati-Restore:

Das Restore gestaltet sich ebenso einfach, wie das Backup selbst. Einfach in der Web-UI auf „Wiederherstellen“ klicken,

• z.B. appdata wählen
• Weiter
• Jetzt entweder alles oder einzelne, gewünschte Ordner wählen
• Fortfahren
• „Ursprünglicher Speicherort“ wählen
• Häkchen rein bei „Schreib- und Leserechte wiederherstellen
• Wiederherstellen

Das Restore wird gestartet.

Falls Unraid neu aufgesetzt werden muss, kann man den Duplicati-Docker erneut installieren, in der Web-UI auf „Wiederherstellen“ klicken und „Direkte Wiederherstellung von Sicherungsdateien“ wählen. Auf der nächsten Seite kann man dann das Ziel bzw. den Sicherungsort (bei mir der Openmediavault-Server) wählen und das Restore starten.

Auch bei dieser Backup-Methode bleibt ein kleiner Wermutstropfen. Schafft es Dupicati nicht, aus welchen Gründen auch immer, das erstellte Backup wiederherzustellen, sind die Daten pfutsch, da diese, egal ob verschlüsselt oder nicht, als Duplicati-Files abgelegt werden und nicht, wie z.B. bei rsync, als Original-Datei(en).

Ich würde mir wünschen, dass irgendwann eine Backup- Restore- Methode, wie diese bei Duplicati angeboten wird, für rsync realisiert wird. Quasi ein rsync mittels Web-UI. Vielleicht gibt es das auch schon und ich habe es nur noch noch nicht entdeckt. Ziel wäre es, die Backupdaten 1 zu 1 verfügbar zu haben, auch wenn das Restore fehlschlägt.